Das bekannteste Gnadenbild polnischen Ursprungs ist das Gemälde vom Barmherzigen Jesus, das der polnische Kunstmaler Adolf Hyla 1943 nach den Visionen der heiligen Schwester Faustyna Kowalska (+1938) anfertigte. Von demselben Künstler stammt das Gnadenbild von der heiligsten Seele Christi, das auf Visionen der polnischen Ordensfrau und Mystikerin Mutter Paula Sofia Tajber (1890-1963) zurückgeht.
Das Gemälde zeigt die strahlende Seele Christi, deren Licht Mutter Tajber schaute. Am intensivsten waren die Strahlen, die aus der Brust Jesu kamen und wie die Sonne leuchteten. Sie durchdrangen die Seelen der Menschen rundum, die der Maler durch die transparenten Kreise darzustellen versucht hat. Das Bild entstand auf Anrgung des damaligen Erzbischofs Sapieha und soll nach dem Wunsch Mutter Tajbers die modernen Menschen von heute ansprechen. Das Gemälde wurde 1953 feierlich gesegnet und verblieb in der Kirche des Mutterhauses in Krakau. Von Anfang an sprach es viele Menschen an und wurde von ihnen als ein Gnadenbild bezeichnet, da bereits eine größere Anzahl von Heilungen an Leib und Seele berichtet worden sind, die mit der Verehrung der Seele Christi und dem gnadenbild in Verbindung stehen.
Mutter Tajber war eine Zeitgenossin der heiligen Schwester Faustyna und lebte seit 1926 in der Nähe von Krakau. So kam es, dass beide Ordensfrauen denselben Seelenführer hatten, den seligen Andreas Sopocko. Obwohl Schwester Faustyna und Mutter Tajber einander womöglich nie begegnet sind, schenkte Jesus beiden fast zeitgleich die Gnade, ihn zu schauen und seine Botschaften zu vernehmen. Auch inhaltlich ergänzen sich die Botschaften der beiden Mystikerinnen.
Während die heilige Schwester Faustyna berufen wurde, die Heroldin der Barmherzigkeit Gottes zu sein, wurde Mutter Paula Sofia Tajber dazu erwählt, die Seele Christi zu schauen. Sie erkannte ihre Berufung, die Verehrung der Seele Christi ind ie Welt zu tragen, um eine Erneuerung der Menschheit zu bewirken. Dazu gründete sie die Kongregation der Schwestern von der heiligsten Seele Christi und starb 1963 im Ruf der Heiligkeit. Der damalige Krakauer Generalvikar Karol Wojtyla, der Mutter Tajber und ihrem Charisma wohlwollend gegenüberstand, hielt bei ihrer Beerdigung eine Ansprache, in der er ihre Spiritualität und Mystik würdigte.
Das Faltblatt enthält neben einer kurzen Erklärung über Mutter Tajber und ihre Mission folgendes Gebet, das sie verfasst hat:
Heiligste Seele Christi – lebe in mir.
Heiligste Seele Christi – herrsche in mir.
Heiligste Seele Christi – schenke mir die Liebe Gottes.
Heiligste Seele Christi – erfülle mich mit deiner Weisheit.
Heiligste Seele Christi – reinige mich durch deine Allmacht.
Heiligste Seele Christi – befreie mich aus den Fängen der Sünde.
Heiligste Seele Christi – inspiriere mich durch deine Werke.
Heiligste Seele Christi – deine Gerechtigkeit herrsche in mir.
Heiligste Seele Christi – schenke mir deine Reinheit.
Heiligste Seele Christi – bewahre mich in deiner Demut.
Heiligste Seele Christi – erfülle mich mit deinem Schweigen.
Heiligste Seele Christi – heilige mich.
Heiligste Seele Christi – lass mich dir in Freundschaft verbunden sein.
Heiligste Seele Christi – schenke mir eine gute Sterbestunde.
Amen.
Die Gebetsbildchen werden zu 50 oder 100 Stück abgegeben. Der Stückpreis liegt bei -,05 Euro. 50 Stück = 2,50 Euro plus Porto, 100 Stück = 5 Euro plus Porto.
Auf Nachfrage sind auch Poster des Gnadenbildes erhältlich beim Danielis Verlag.
Ausführliche Informationen über Mutter Tajber, ihre teilweise prophetischen Visionen und die Verehrung der Seele Christi finden Sie in dem Buch von Pater Marko Glogovic OSPPE: Seele christi, heilige mich!http://www.danielisverlag.de/?p=204